Solidarische Landwirtschaft – Was ist das überhaupt?
Eine solidarische Landwirtschaft ist ein Zusammenschluss von Landwirt und Verbrauchern, die durch den monatlichen Beitrag der Mitglieder (Verbraucher) finanziert wird. Im Gegenzug bekommen die Mitglieder die Ernte. Die Mitglieder können miterleben und wissen wo und unter welchen Bedingungen ihr Gemüse wächst. Beim Anbau wird auf Nachhaltigkeit und Wertschöpfung wert gelegt.
Bei einer solidarischen Landwirtschaft werden den Verbrauchern die Kosten (das Jahresbudget) offen dargelegt und über den monatlichen Beitrag gedeckt. Die Mitglieder (Verbraucher) versichern, 12 Monate (Mai-April) ihren Beitrag zu zahlen und im Gegenzug bekommen sie Gemüse (Vertragsschluss).
Das Jahresbudget beinhaltet Lohnkosten für die/den Gärtner*in, Versicherung, Altersvorsorge, Kosten für Materialien für den Gemüseanbau (Saatgut, Anzuchterde, Jungpflanzen, etc.), betriebliche Rücklagen für Maschinen und Reparaturen und Rückzahlung des Startkapitals.
Der Solidartopf soll auch finanziell schwächeren Menschen den Zugang zu frischem und regionalem Gemüse ermöglichen. In diesen können die Solawi-Mitglieder einen Solidarbetrag einzahlen, der somit das Defizit für ein oder mehrere andere Mitglieder ausgleicht. Dieser Vorgang ist der Gemeinschaft gegenüber anonym.